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MEIN KREATIV ATELIER


Ausgabe Nr. 47 / Dezember 2011




Kunstausstellung im Zierenberger Rathaus

Von Othegraven zeigt Weibsbilder


Austellung im Histrorischen Rathaus

11.04.2011

Zierenberg : Wenn sich eine Freifrau einen riesigen Pinsel ins Haar steckt und eine Austellung eröffnet, dann kann nur von Heike von Othegraven die Rede sein. Die sympatisch-schrille Künstlerin aus Viesebeck bringt seit jeher mit ihren Ausstellungen ordentlich Farbe ins Wolfhager Land. Seit Dienstag sind ihre "Weibsbilder" im historischen Rathaus zu sehen. Die Werke führen in knalligen Farben direkt ins Zeitalter der langen Zigaretenspitzen und fünfreihigen Perlenketten. Taucht man in die Welt der Othegraven ein, kann man förmlich Josephine Baker den Charlston tanzen sehen. Ausgestellt sind auch reichlich neue Motive, überwiegend Frauen im Stil der 20er- und 30er- Jahre.
Othegraven arbeitet in Acryl auf Leinwand. Bleibt zu hoffen, dass sie den Pinsel bald wieder aus dem Haar nimmt, um auch künftig der Region ihren ganz individuellen Anstrich zu verpassen.
Die Bilder sind noch bis Sonntag, 15. Mai, im historischen Rathaus in Zierenberg zu sehen.   (zhf)
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Foto privat

Heike von Othegraven
eine schillernde Persönlichkeit/ Künstlerin/ Buchautorin
und Pferdepsychologin, die in keine Schublade passt


http://ulrich-goepfert.de/index.php?option=com_content&task=view&id=7202&Itemid=1
Zwischen Unschuld und Femme Fatale: Die Künstlerin Heike von Othegraven mit einem ihrer Bilder im Scala-Varieté Foto: M. Koch

Schöne Frauen in Acryl

Die Malerin Heike von Othegraven lässt sich vom Stil der 20er Jahre inspirieren

17.09.10

Fritzlar.Frauen mit großen, leuchtenden Augen blicken zur zeit von allen Wänden des Scala-Varietés in Fritzlar auf die Besucher herab. Es sind die Bilder der Künstlerin Heike von Othegraven, die vom Stil der 20er und 30er Jahre inspiriert sind.

Und das kommt nicht von ungefähr: „Bei uns lief die Musik vom Anfang des 20. Jahrhunderts rauf und runter“, erzählt die blonde Künstlerin und fügt mit einem Zwinkern hinzu: „Ich hatte alte Eltern.“

Deswegen konnte sie als junge Frau auch Charleston tanzen. Das hatten ihre Eltern ihr beigebracht, und sie tanzte den aus der Mode gekommenen Gesellschaftstanz aus den 20er-Jahren oft in der Disko: „Das war zwar ungewöhnlich, aber immer lustig!“

Prominente Verwandschaft

Doch auch der Rest ihrer Familie hat einiges zu bieten: Der Großvater war Kunstmaler und Tierforscher und der Onkel Musiker und Komponist. „Und ich bin mit Günther Jauch verwandt“, fügt sie hinzu und erklärt, dass dessen Großmutter Elsa von Othegraven war, eine Verwandte ihres Großvaters.

Bis sich Heike von Othegraven auf ihre Kunst konzentrieren konnte, sollten jedoch einige Jahre vergehen. Sie habe schon in jungen Jahren gemalt, aber ein Kunststudium wurde ihr nicht erlaubt: „Ich sollte etwas Anständiges machen, also habe ich Psychologie studiert und bin Körpertherapeutin geworden.“

Mit den Massagetechniken, die Körpertherapeuten zur Verbesserung der Haltung beim Menschen anwenden, könne man aber auch Tieren helfen: „So bin ich dann Pferdepsychologin geworden.“

In den 20 Jahren, die sie auf ihrem Pferdehof in Wolfhagen-Viesebeck diesen Beruf ausübte, habe sie immer wieder mal gemalt, „aber nie soviel wie jetzt. Dazu hatte ich ja gar keine Zeit“, sagt sie. Mittlerweile habe sie fünf bis sechs Ausstellungen im Jahr, stellte letztes Jahr sogar in einer kleinen Galerie im Ausland aus. Weitere Ausstellungen dort sind nicht ausgeschlossen.

Fesselnd und faszinierend

Sie erzählt, dass die meisten Menschen ihren Bildern zunächst skeptisch gegenüber stehen. Doch sie fesseln die Leute, ziehen alle Aufmerksamkeit auf sich, bis aus Ablehnung Faszination wird und der ein oder andere anfängt, sich mit den abgebildeten Frauen zu identifizieren. „Das liegt sicher an den großen Augen meiner Damen“,sagt von Othegraven, „Die haben so eine Leuchtkraft, da kann man garnicht wegschauen.“ Wegen der Leuchtkraft verwendet die Malerin lieber Acryl- als Ölfarben, außerdem trockne das schneller. „Ich bin eben ein lebhafter Mensch“, sagt sie und lacht. Heike von Othegraven: „Frauen: Zwischen Unschuld und Femme Fatale“, zu sehen von September bis Dezember im Scala-Varieté, Spitalgasse 9, Fritzlar.

Von Miriam Koch

SCALA Bilderausstellung von September bis Dezember 2010

 

„Frauen: Zwischen Unschuld und Femme fatale“

Heike von Othegraven


Die Bilder von Heike von Othegraven, sind schon etwas schräg. Glaubt man sich doch manchmal in einer anderen Zeitepoche. Dann aber spielen die Bilder im Dschungel der heutigen Großstadt, wo eine Frau inmitten aller Trostlosigkeit, die Schönheit der Natur bewahrt und dies auf ihrem Körper zeigt. Frauen in ihrer Wandlungsfähigkeit, mit ihren Geheimnissen und Sinnlichkeit, zeigen sich in kräftigen Acryl Farben auf verschiedenen Malgründen. Die Künstlerin möchte durch ihre unterschiedliche Darstellung der Frau auf das Ur-weibliche aufmerksam machen: Mal Mutter, mal Geliebte, mal Femme fatale.

Pressebericht

Wolfhagen Hessen, Mai 2010
Frauen in prallen Farben
Kunstausstellung im Restaurant Kreta, Wolfhagen
Text/Foto Hoffmann
Lieder aus den 20er Jahren begrüßen die Besucher im Restaurant Kreta in Wolfhagen, das am Sonntag fest in den Händen der Künstlerin Heike v.Othegraven war. "Alles Weiber", rief sie bestens gelaunt in die Runde und bezog sich dabei auf ihre farbenfrohen Gemälde, die überall im Lokal verteilt waren.
Sie zeigten unter anderem Frauen mit fast schon hypnotisierenden Augen,wobei es kein Zufall sein sollte, dass auch diese an die frühen Jahre des vergangenen Jahrhunderts erinnerten. "Ich bin durch meine verhältnismäßig alten Eltern mit der Kultur dieser Zeit aufgewachsen. Charleston war aus meiner Jugend nicht wegzudenken", erzählte die Malerin, während sie gemeinsam mit ihren Gästen die Musik von Noémie Simon und Astrid Nederstig alias "Cocoloco" genoss.
Wer sich mit der kleinen Auswahl an Gemälden nicht zufrieden geben will,kann die Gesamtpalette jeden zweiten Sonntag im Monat in Othegravens Atelier "Pinsel & Stift" in Viesebeck bewundern.

Wolfhagen Hessen, März 2010
Jugendstil in sattem Ayryl
Ausstellung Stadtsparkasse Wolfhagen
Text/Foto  (zih)
Einen Einblick in das kreative Schaffen der im Wolfhagener Stadtteil Viesebeck lebenden Kunstmalerin Heike v. Othegraven kann man noch bis zum 19 März während der Öffnungszeiten in der Kundenhalle der Kassler Sparkasse an der Wolfhager Wilhelmstrasse bewundern.
Wenn Heike von Othegraven zu Pinsel, Spachtel und Farbe greift, hat sie sich nicht ein bestimmtes realistisches Motiv als Ziel gesetzt. Vielmehr malt sie nach ihren momentanen Gefühlen, versucht ihre wechselnden Stimmungen auf die Leinwand zu übertragen. "Damit", so die Künstlerin" werden meine Bilder meine persönlichen Welt". In der jetzigen Ausstellung orientiert sie sich jedoch stark an der kunstgeschichtlichen Epoche des Jugendstil mit ihrem Lieblingsmaterial, nämlich satten und kräftigen Acrylfarben. Damit spiegeln ihre 23 klein- und großformatigen Bilder dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente unter Aufgabe der Symmetrie wieder.

BRIKADA
MAGAZIN für FRAUEN


http://www.brikada.de
#31.01.2010#
Heike von Othegraven: "Ich bin kein sehr stiller Mensch"

Temperamentvoll, eigenwillig, "ver-rückt" (!) und voll ungebremster Energie und Tatendrang – Heike von Othegraven blickt auf ein bewegtes Berufsleben.
Auch jetzt kennt sie keinen Stillstand. Sie macht sich auf zu neuen Wegen und findet dabei zu ihren beruflichen Anfängen zurück.

Sie ist Malerin, Reiterin, Pferdetherapeutin und Buchautorin. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann, Pferden, Hunden, Katzen und Hühnern auf dem wunderschönen Assehof in Wolfhagen-Viesebeck (Nordhessen). Heike v.Othegraven hat zwei erwachsene Kinder.

In Dresden geboren, wuchs Heike von Othegraven in Bad Godesberg auf. Nachdem Abitur studierte sie eine Zeit lang Psychologie und wollte sich der "Mode und schönen Dingen" widmen oder am Theater tätig werden. Doch auf Drängen der Eltern, "etwas Richtiges zu lernen", wurde sie Kosmetikerin und Visagistin. Die Ausbildung in verschiedenen Körpertherapien rundete das Bild ab.

Zusammen mit ihrem Mann kaufte sie "aus Liebe zu Pferden" den "Assehof" in Wolfhagen-Viesebeck. Über Jahre hinweg modernisierten sie in handwerklicher Arbeit mit viel Liebe zum Detail das 300 Jahre alte Fachwerkhaus. Zusätzlich erweiterte das Ehepaar den Gebäudekomplex um eine Reithalle mit offenen Stallungen für ca.20 Pferde.

Sie sind begeisterte Reiterin und arbeiteten lange Zeit als Pferdepsychologin. Was versteht man darunter?
Als ich noch selbst Reitunterricht erteilte, bemerkte ich, dass viele Menschen die Tiere nicht richtig verstehen; denn Pferde sind kein Ersatz für den Psychotherapeuten. Der Mensch sollte Pferde nicht als seelischen Mülleimer benutzen, das belastet die Tiere, sie sind überfordert und könnten entsprechend "wild" reagieren, auch mit körperlichen Problemen. Vielmehr sollte der Mensch auf die Psyche der Pferde eingehen, er sollte lernen, auch die physischen Bedürfnisse von Pferden zu erkennen. Ich habe dann eine Pferdemassage entwickelt, die sich so positiv auf Pferde ausgewirkt hat, dass Mensch und Tier davon profitierten.

Sie haben sich auch als Buchautorin einen renommierten Namen gemacht!
Ja, das stimmt. Ich bin begeisterte Anhängerin der chinesischen Feng-Shui-Philosophie. Ich verfasste damals das Buch "Feng Shui im Pferdestall". Dieses Handbuch für Pferdebesitzer erschien im Müller Rüschlikon Verlag. Es folgte ein weiteres Buch mit dem Titel "Dörfliche Idylle", ein Thema, das für mich nahe liegend ist, da ich ja auf dem Lande wohne. Zudem schrieb ich mehrere Fachartikel und Kurzgeschichten über Tiere, die in verschiedenen Zeitschriften erschienen.

Sie schreiben derzeit wieder an einem Buch?
Richtig. Diesmal widme ich mich meiner eigenen Biographie – fehlt nur noch ein Verleger (lacht herzhaft).

Mittlerweile haben Sie den Reiterhof aufgegeben und die meisten Pferde verkauft. Warum?
Na ja, man wird nicht jünger. Schließlich heißt es, das Fachwerkhaus mit seinen zwei Wohnungen und vier Hektar Land in Schuss zu halten. Nach fast 30 Jahren als Pferdepsychologin, ist mir diese Arbeit und der Umgang mit Pferden körperlich zu anstrengend. Jetzt habe ich nur noch drei Pferde, die täglich meine Aufmerksamkeit brauchen, gefüttert, gepflegt und geritten werden wollen.

Sie schreiben jedoch nicht nur Bücher, sondern haben die Malerei wieder neu für sich "entdeckt"?
Von adligem Geschlecht, war ich schon immer durch meine etwas verrückte Art, so etwas wie ein Paradiesvogel. Manche fanden es toll, andere eher nicht. Beruflich habe ich viel probiert und viel gelernt, bin aber beider Kunst in all seinen Facetten hängen geblieben. Und jetzt male ich wieder. Vielleicht habe ich ja dieses Faible von meinem Großvater geerbt. Er war nämlich Kunstmaler und Tierforscher in Afrika.

Vor allem habe ich jetzt wieder mehr Zeit und kann mich – nach Jahren der Unterbrechung – wie in meiner Jugend - wieder meiner geliebten Malerei widmen. In meinem Atelier Pinsel & Stift, aber auch in meinen jährlich etwa vier Ausstellungen im regionalen Bereich stelle ich meine Werke aus, recht erfolgreich, wie ich meine. Die regionale Presse und das Fernsehen berichteten mehrfach über meine Bilder. Der Zuspruch war - und ist es nach wie vor - so groß, dass wir in unserem Haus neben dem Atelier auch eine Galerie bauten. Besucher können hier eine Auswahl meiner Bilder besichtigen und auch erwerben, obwohl nicht alle Bilder verkäuflich sind.

Beschreiben Sie bitte Ihren Maltechnik.
Ich arbeite mit Acryl auf Leinwand. Mal sind die Bilder gegenständlich, mal abstrakt. Stets aber farbig und glutvoll.

Welche Motive bevorzugen Sie?
Beispielsweise Landschaften. Ich gehe dabei "eidetisch"(fotografisches Gedächtnis – Anm.d.Red.) vor. Das heißt ich präge mir im Kopf bestimmte Bilder ein, die ich zum Beispiel draußen in der Natur im Gedächtnis gespeichert habe und dann zu Hause auf die Leinwand bringe. Im Moment male ich "Weibsbilder", oft mit Tieren, da Frauen dazu meist eine besondere Beziehung haben.

Was wollen Sie mit Ihrer Malerei ausdrücken?
Meine eigenen Stimmungen.

Wer oder was inspiriert Sie?
Die Natur und die vielfältigen Frauengesichter, ihre Geschichten aber auch ihre ganz eigenen Gesten und natürlich Tiere.

Sie sind Autodidaktin. Haben Sie künstlerische Vorbilder?
Nein, keine.

Wer ist Ihr größter Bewunderer?
Mein Mann, na klar! (lacht herzhaft).

Welche Zukunftspläne haben Sie?
Am liebsten würde ich das Haus verkaufen und in die Berge ziehen, etwa nach Süddeutschland oder nach Österreich

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Habe ich die?

Was waren Ihre Lieblingsfächer in der Schule?
Natürlich malen und singen. Neben meiner Malerei singe ich auch unheimlich gerne. Ich bin kein sehr stiller Mensch, eher fröhlich und etwas burschikos. (lacht herzhaft).

Gibt es Aufgaben, die Sie nicht so gerne machen?
Hausarbeiten und Putzen – das ist einfach ätzend!

Was ist Ihnen besonders gelungen?
Eigentlich alles: der Umgang mit Pferden, die Restaurierung des historischen Fachwerkhauses, das Gestalten von Räumen, das Bücherschreiben, meine Malerei!

Was wollen Sie noch erreichen?
Ich möchte gerne noch bekannter werden mit meiner Malerei. Auch modisch bin ich sehr aktiv. So nähe ich mir viele meiner Kleidungsstücke. Auch möchte ich mich noch besser vermarkten.

Was denken Sie über das Alter?
Ich möchte das Alter in Reife und Souveränität erleben – möglichst ohne körperlichen Verfall. Ich kann vor allem nicht nachvollziehen, dass es viele Leute gibt, die im Alter eigentlich nur noch auf den Tod warten. Außerdem stellt sich doch die Frage: Wo fängt "Alter" an.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Nichts mit Gewalt übers Knie brechen. Nicht in der Vergangenheit und auch nicht in der Zukunft leben, sondern das hier und jetzt, also die Gegenwart, bewusst zu erleben!
Das Gespräch führte Brigitte Karch

Weitere Informationen:
www.othegraven.com

(Die Links wurden am 31.01.2010 getestet.)

Wolfhagen Hessen, Dezember 2009
Stimmungen und Gefühle
Galerie Assehof, Wolfhagen
Text/Foto  (zih)
Heike von Othegraven(links) präsentiert derzeit Bilder in ihrer Galerie. Wenn die Künstlerin aus Viesebeck zu Pinsel und Stift greift, hat nicht ein bestimmtes realistisches Motiv als Ziel gesetzt. "Vielmehr male ich nach meinen momentanen inneren Gefühlen, versuche die in mir vorhandenen und natürlich sich wechselnden Stimmungen auf die Leinwand zu übertragen. Damit werden und sind meine Bilder meine Welt. Von dem künstlerischen Schaffen Heike von Othegravens kann sich die Öffentlichkeit an jedem zweiten Sonntag im Monat von 16 bis 19 Uhr ein Bild machen. Denn da ist ihr Atelier im Viesebecker Asseweg 4 geöffnet. Zudem bietet sie nach Anfrage dort auch Kurse in kreativen Malen sowie Schreiben an. Mit einer Dauerausstellung ist sie aber nicht nur in ihrer Galerie präsent, sondern auch in der Physiotherapiepraxis von Sonja Nittel in der Wolfhager Bismarckstrasse.

Wolfhagen-Bad Emstal,Dezember 2008
Malen als Dialog mit der Seele
Text/Foto  Gabi Dörner-Knöpel
"Jeder kann malen und hat viele Bilder in sich, die nicht an die Oberfläche gelangen, weil wir immer wieder hören: du darfst dies nicht, man tut das nicht...", sagt Heike von Othegraven. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Psychologin mit der Seele von Mensch und Tier, Ihre Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte zu wecken.
Seit 1985 bietet von Othegraven Workshops an. Dort haben die Teilnehmer die Gelegenheit, ohne Druck und Zensur ihre schöpferische Quelle zum sprudeln zu bringen. "Aufgewachsen mit Zwängen und erzogen um zu funktionieren, haben viele das Kind in sich zum Schweigen gebracht", sagt sie.

Mit einem Pony fing es an
Angefangen hat alles vor über 20 Jahren mit Pferden. Einem Pony für ihre Tochter folgte ein zweites Pony, dann ein Reitpferd. Aus Platzgründen machten sie und ihr späterer Mann sich auf die Suche nach einem geeigneten Bauernhaus mit großem Grundstück. Fündig wurden sie 1980 in Viesebeck. Aus einem alten Fachwerkgebäude wurde das heutige Wohnhaus mit Atelier, auf dem angrenzenden Grundstück entstanden Pferdestall sowie Reitstall.
Dort begann Heike von Othegraven ihre therapeutische Arbeit mit Pferden. Sie sei die erste Pferdepsychologin Deutschland gewesen. Über die Pferde kam sie zurück zur Arbeit mit Menschen. Nach ihrem Studium hat sie mit Jugendlichen gearbeitet.
Neu seit einem Jahr sind die Malseminare. "Durch das intuitive Malen machen wir eine Reise zu uns selbst. So manches Problem wird uns bewusst und kann gelöst werden. Beim Malen lassen wir alles aus uns heraus, was tief in der Seele schlummert. Deshalb nenne ich die Bilder Seelenbilder", erklärt die Künstlerin.
In ihrem Workshop geht es um Kreativität und Spontaneität, nicht darum, das Gemalte zu werten. Die Bilder sollen aus dem Unterbewusstsein fließen, sie werden nicht bewertet, kommentiert oder verglichen. Die Teilnehmer sollen lernen, aus sich heraus zu gehen und zu entspannen. Intuitives Malen ist ein Dialog mit der Seele. Wer möchte,hat allerdings die Gelegenheit, in einem Einzelgespräch das Dargestellte zu analysieren.

Workshops am Wochenende

Die Workshops finden meist am Wochenende statt. Gemeinsames Kochen sowie Wanderungen in der Natur stehen ebenso auf dem Programm. "Wenn möglich, beziehe ich die Natur in meine Seminare mit ein. Im Sommer malen wir draußen, in der Nähe eines Bachlaufs oder unter alten Bäumen", sagt die Naturliebhaberin. Mit auf dem Hof leben neben ihr Familie Pferde, Hunde,Katzen und Hühner. "Hier auf dem 250 Jahre alten Fachwerkhof haben wir schon eine romantische Idylle geschaffen", sagt sie zufrieden.

Hintergrund
Heike von Othegraven aus Viesebeck entstammt einer künstlerischen Familie. Kreativität und künstlerische Talente wurden auch ihr in die Wiege gelegt. Sie malt und schreibt. Zwei Bücher hat sie bereits veröffentlicht, ein weiteres mit Kurzgeschichten will sie noch herausgeben. Die vielseitige Künstlerin ist aufgewachsen in Bad Godesberg und studierte Psychologie in Marburg



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