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Das neue Buchim Mai 2015 |
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Eröffung von Shabby ChicAtelier & Caféim Juli 2013 |
MEIN KREATIV ATELIER
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Kunstausstellung im Zierenberger Rathaus | |
Von Othegraven zeigt Weibsbilder Austellung im Histrorischen Rathaus 11.04.2011 Zierenberg : Wenn sich eine Freifrau einen riesigen Pinsel ins Haar steckt und eine Austellung eröffnet, dann kann nur von Heike von Othegraven die Rede sein. Die sympatisch-schrille Künstlerin aus Viesebeck bringt seit jeher mit ihren Ausstellungen ordentlich Farbe ins Wolfhager Land. Seit Dienstag sind ihre "Weibsbilder" im historischen Rathaus zu sehen. Die Werke führen in knalligen Farben direkt ins Zeitalter der langen Zigaretenspitzen und fünfreihigen Perlenketten. Taucht man in die Welt der Othegraven ein, kann man förmlich Josephine Baker den Charlston tanzen sehen. Ausgestellt sind auch reichlich neue Motive, überwiegend Frauen im Stil der 20er- und 30er- Jahre. Othegraven arbeitet in Acryl auf Leinwand. Bleibt zu hoffen, dass sie den Pinsel bald wieder aus dem Haar nimmt, um auch künftig der Region ihren ganz individuellen Anstrich zu verpassen. Die Bilder sind noch bis Sonntag, 15. Mai, im historischen Rathaus in Zierenberg zu sehen. (zhf) |
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Foto privat |
Heike von Othegraven
http://ulrich-goepfert.de/index.php?option=com_content&task=view&id=7202&Itemid=1 |
Schöne Frauen in AcrylDie Malerin Heike von Othegraven lässt sich vom Stil der 20er Jahre inspirieren 17.09.10 Fritzlar.Frauen mit großen, leuchtenden Augen blicken zur zeit von allen Wänden des Scala-Varietés in Fritzlar auf die Besucher herab. Es sind die Bilder der Künstlerin Heike von Othegraven, die vom Stil der 20er und 30er Jahre inspiriert sind. Und das kommt nicht von ungefähr: „Bei uns lief die Musik vom Anfang des 20. Jahrhunderts rauf und runter“, erzählt die blonde Künstlerin und fügt mit einem Zwinkern hinzu: „Ich hatte alte Eltern.“ Deswegen konnte sie als junge Frau auch Charleston tanzen. Das hatten ihre Eltern ihr beigebracht, und sie tanzte den aus der Mode gekommenen Gesellschaftstanz aus den 20er-Jahren oft in der Disko: „Das war zwar ungewöhnlich, aber immer lustig!“ Prominente VerwandschaftDoch auch der Rest ihrer Familie hat einiges zu bieten: Der Großvater war Kunstmaler und Tierforscher und der Onkel Musiker und Komponist. „Und ich bin mit Günther Jauch verwandt“, fügt sie hinzu und erklärt, dass dessen Großmutter Elsa von Othegraven war, eine Verwandte ihres Großvaters. Bis sich Heike von Othegraven auf ihre Kunst konzentrieren konnte, sollten jedoch einige Jahre vergehen. Sie habe schon in jungen Jahren gemalt, aber ein Kunststudium wurde ihr nicht erlaubt: „Ich sollte etwas Anständiges machen, also habe ich Psychologie studiert und bin Körpertherapeutin geworden.“ Mit den Massagetechniken, die Körpertherapeuten zur Verbesserung der Haltung beim Menschen anwenden, könne man aber auch Tieren helfen: „So bin ich dann Pferdepsychologin geworden.“ In den 20 Jahren, die sie auf ihrem Pferdehof in Wolfhagen-Viesebeck diesen Beruf ausübte, habe sie immer wieder mal gemalt, „aber nie soviel wie jetzt. Dazu hatte ich ja gar keine Zeit“, sagt sie. Mittlerweile habe sie fünf bis sechs Ausstellungen im Jahr, stellte letztes Jahr sogar in einer kleinen Galerie im Ausland aus. Weitere Ausstellungen dort sind nicht ausgeschlossen. Fesselnd und faszinierendSie erzählt, dass die meisten Menschen ihren Bildern zunächst skeptisch gegenüber stehen. Doch sie fesseln die Leute, ziehen alle Aufmerksamkeit auf sich, bis aus Ablehnung Faszination wird und der ein oder andere anfängt, sich mit den abgebildeten Frauen zu identifizieren. „Das liegt sicher an den großen Augen meiner Damen“,sagt von Othegraven, „Die haben so eine Leuchtkraft, da kann man garnicht wegschauen.“ Wegen der Leuchtkraft verwendet die Malerin lieber Acryl- als Ölfarben, außerdem trockne das schneller. „Ich bin eben ein lebhafter Mensch“, sagt sie und lacht. Heike von Othegraven: „Frauen: Zwischen Unschuld und Femme Fatale“, zu sehen von September bis Dezember im Scala-Varieté, Spitalgasse 9, Fritzlar. Von Miriam Koch |
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SCALA Bilderausstellung von September bis Dezember 2010
„Frauen: Zwischen Unschuld und Femme fatale“ Heike von Othegraven
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Wolfhagen Hessen, Mai 2010
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Wolfhagen Hessen, März 2010
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BRIKADA
MAGAZIN für FRAUEN http://www.brikada.de | #31.01.2010#
Heike von Othegraven: "Ich bin kein sehr stiller Mensch" Temperamentvoll, eigenwillig, "ver-rückt" (!) und voll ungebremster Energie und Tatendrang – Heike von Othegraven blickt auf ein bewegtes Berufsleben. Auch jetzt kennt sie keinen Stillstand. Sie macht sich auf zu neuen Wegen und findet dabei zu ihren beruflichen Anfängen zurück. Sie ist Malerin, Reiterin, Pferdetherapeutin und Buchautorin. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann, Pferden, Hunden, Katzen und Hühnern auf dem wunderschönen Assehof in Wolfhagen-Viesebeck (Nordhessen). Heike v.Othegraven hat zwei erwachsene Kinder. In Dresden geboren, wuchs Heike von Othegraven in Bad Godesberg auf. Nachdem Abitur studierte sie eine Zeit lang Psychologie und wollte sich der "Mode und schönen Dingen" widmen oder am Theater tätig werden. Doch auf Drängen der Eltern, "etwas Richtiges zu lernen", wurde sie Kosmetikerin und Visagistin. Die Ausbildung in verschiedenen Körpertherapien rundete das Bild ab. Zusammen mit ihrem Mann kaufte sie "aus Liebe zu Pferden" den "Assehof" in Wolfhagen-Viesebeck. Über Jahre hinweg modernisierten sie in handwerklicher Arbeit mit viel Liebe zum Detail das 300 Jahre alte Fachwerkhaus. Zusätzlich erweiterte das Ehepaar den Gebäudekomplex um eine Reithalle mit offenen Stallungen für ca.20 Pferde. Sie sind begeisterte Reiterin und arbeiteten lange Zeit als Pferdepsychologin. Was versteht man darunter? Als ich noch selbst Reitunterricht erteilte, bemerkte ich, dass viele Menschen die Tiere nicht richtig verstehen; denn Pferde sind kein Ersatz für den Psychotherapeuten. Der Mensch sollte Pferde nicht als seelischen Mülleimer benutzen, das belastet die Tiere, sie sind überfordert und könnten entsprechend "wild" reagieren, auch mit körperlichen Problemen. Vielmehr sollte der Mensch auf die Psyche der Pferde eingehen, er sollte lernen, auch die physischen Bedürfnisse von Pferden zu erkennen. Ich habe dann eine Pferdemassage entwickelt, die sich so positiv auf Pferde ausgewirkt hat, dass Mensch und Tier davon profitierten. Sie haben sich auch als Buchautorin einen renommierten Namen gemacht! Ja, das stimmt. Ich bin begeisterte Anhängerin der chinesischen Feng-Shui-Philosophie. Ich verfasste damals das Buch "Feng Shui im Pferdestall". Dieses Handbuch für Pferdebesitzer erschien im Müller Rüschlikon Verlag. Es folgte ein weiteres Buch mit dem Titel "Dörfliche Idylle", ein Thema, das für mich nahe liegend ist, da ich ja auf dem Lande wohne. Zudem schrieb ich mehrere Fachartikel und Kurzgeschichten über Tiere, die in verschiedenen Zeitschriften erschienen. Sie schreiben derzeit wieder an einem Buch? Richtig. Diesmal widme ich mich meiner eigenen Biographie – fehlt nur noch ein Verleger (lacht herzhaft). Mittlerweile haben Sie den Reiterhof aufgegeben und die meisten Pferde verkauft. Warum? Na ja, man wird nicht jünger. Schließlich heißt es, das Fachwerkhaus mit seinen zwei Wohnungen und vier Hektar Land in Schuss zu halten. Nach fast 30 Jahren als Pferdepsychologin, ist mir diese Arbeit und der Umgang mit Pferden körperlich zu anstrengend. Jetzt habe ich nur noch drei Pferde, die täglich meine Aufmerksamkeit brauchen, gefüttert, gepflegt und geritten werden wollen. Sie schreiben jedoch nicht nur Bücher, sondern haben die Malerei wieder neu für sich "entdeckt"? Von adligem Geschlecht, war ich schon immer durch meine etwas verrückte Art, so etwas wie ein Paradiesvogel. Manche fanden es toll, andere eher nicht. Beruflich habe ich viel probiert und viel gelernt, bin aber beider Kunst in all seinen Facetten hängen geblieben. Und jetzt male ich wieder. Vielleicht habe ich ja dieses Faible von meinem Großvater geerbt. Er war nämlich Kunstmaler und Tierforscher in Afrika. Vor allem habe ich jetzt wieder mehr Zeit und kann mich – nach Jahren der Unterbrechung – wie in meiner Jugend - wieder meiner geliebten Malerei widmen. In meinem Atelier Pinsel & Stift, aber auch in meinen jährlich etwa vier Ausstellungen im regionalen Bereich stelle ich meine Werke aus, recht erfolgreich, wie ich meine. Die regionale Presse und das Fernsehen berichteten mehrfach über meine Bilder. Der Zuspruch war - und ist es nach wie vor - so groß, dass wir in unserem Haus neben dem Atelier auch eine Galerie bauten. Besucher können hier eine Auswahl meiner Bilder besichtigen und auch erwerben, obwohl nicht alle Bilder verkäuflich sind. Beschreiben Sie bitte Ihren Maltechnik. Ich arbeite mit Acryl auf Leinwand. Mal sind die Bilder gegenständlich, mal abstrakt. Stets aber farbig und glutvoll. Welche Motive bevorzugen Sie? Beispielsweise Landschaften. Ich gehe dabei "eidetisch"(fotografisches Gedächtnis – Anm.d.Red.) vor. Das heißt ich präge mir im Kopf bestimmte Bilder ein, die ich zum Beispiel draußen in der Natur im Gedächtnis gespeichert habe und dann zu Hause auf die Leinwand bringe. Im Moment male ich "Weibsbilder", oft mit Tieren, da Frauen dazu meist eine besondere Beziehung haben. Was wollen Sie mit Ihrer Malerei ausdrücken? Meine eigenen Stimmungen. Wer oder was inspiriert Sie? Die Natur und die vielfältigen Frauengesichter, ihre Geschichten aber auch ihre ganz eigenen Gesten und natürlich Tiere. Sie sind Autodidaktin. Haben Sie künstlerische Vorbilder? Nein, keine. Wer ist Ihr größter Bewunderer? Mein Mann, na klar! (lacht herzhaft). Welche Zukunftspläne haben Sie? Am liebsten würde ich das Haus verkaufen und in die Berge ziehen, etwa nach Süddeutschland oder nach Österreich Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Habe ich die? Was waren Ihre Lieblingsfächer in der Schule? Natürlich malen und singen. Neben meiner Malerei singe ich auch unheimlich gerne. Ich bin kein sehr stiller Mensch, eher fröhlich und etwas burschikos. (lacht herzhaft). Gibt es Aufgaben, die Sie nicht so gerne machen? Hausarbeiten und Putzen – das ist einfach ätzend! Was ist Ihnen besonders gelungen? Eigentlich alles: der Umgang mit Pferden, die Restaurierung des historischen Fachwerkhauses, das Gestalten von Räumen, das Bücherschreiben, meine Malerei! Was wollen Sie noch erreichen? Ich möchte gerne noch bekannter werden mit meiner Malerei. Auch modisch bin ich sehr aktiv. So nähe ich mir viele meiner Kleidungsstücke. Auch möchte ich mich noch besser vermarkten. Was denken Sie über das Alter? Ich möchte das Alter in Reife und Souveränität erleben – möglichst ohne körperlichen Verfall. Ich kann vor allem nicht nachvollziehen, dass es viele Leute gibt, die im Alter eigentlich nur noch auf den Tod warten. Außerdem stellt sich doch die Frage: Wo fängt "Alter" an. Wie lautet Ihr Lebensmotto? Nichts mit Gewalt übers Knie brechen. Nicht in der Vergangenheit und auch nicht in der Zukunft leben, sondern das hier und jetzt, also die Gegenwart, bewusst zu erleben! Das Gespräch führte Brigitte Karch Weitere Informationen: www.othegraven.com (Die Links wurden am 31.01.2010 getestet.) |
Wolfhagen Hessen, Dezember 2009
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Wolfhagen-Bad Emstal,Dezember 2008
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